In der vergangenen Woche hat sich die erste Kunstklasse der Fritz-Winter-Gesamtschule im Kunstmuseum von den Museumspädagoginnen Alexandra Dolezych und Dagmar Schmidt verabschiedet. Sechs Jahre dauerte die gemeinsame künstlerische Arbeit im Museum und in der Schule…

Was als anfänglich eher rezeptive Begegnung mit der Kunst begann, endet jetzt mit einer eigenen Installation im Dachgeschoss des Hauses.

Die Jugendlichen haben, ganz in der Tradition der Künstlerin Lore Bert, die sie im Kunstmuseum vor vier Jahren kennengelernt haben, Seidenpapiere als Hülle für ein illuminiertes Iglu verarbeitet. Außerdem zeigen sie fotographische Arbeiten; Federmäppchen und Etuis, als Zeichen für Vielfältigkeit und Individualität im schulischen Alltag.

Neben diesen Arbeiten stellen die Jugendlichen aktuelle Ergebnisse aus dem Kunstunterricht aus. In der Unterrichtsreihe des zweiten Schulhalbjahres `Musée Sentimental – Erinnerungen`werden persönliche Gegenstände, die den Jugendlichen während ihrer Schulzeit wichtig waren, künstlerisch verarbeitet. Verschiedene Techniken wie Malerei, Druckgrafik, Digitale Fotographie und Bildbearbeitung kommen zum Zuge.

Im Museum wird ein Teil der Ergebnisse gezeigt. Einiges konnte auf der Abschlussfeier des 10. Jahrgangs als Diashow in der Stadthalle gesehen werden.

Beim letzten Besuch des Museums wurde deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler der Kunstklasse 10 im Museum sich mittlerweile wie zuhause fühlen. Ungezwungen nahmen sie inmitten der eigenen Arbeiten auf dem Boden Platz und genossen den Augenblick.

So passte das Abschiedsgeschenk der Klasse für die Museumspädagoginnen, ein Katalog der Ausstellung ‚At home`, die sie im letzen Jahr auf einem Wandertag in der Ludwigsgalerie in Oberhausen besucht hat.

Die Ausstellung der Kunstklasse des 10. Jahrgangs der Fritz-Winter-Gesamtschule ist bis zum 31. 8. 2013 im Kunstmuseum Ahlen zu sehen.